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Therapie von beruflichen Ängsten

Wir unterstützen Führungskräfte dabei, persönliche Krisen und Limits im Führungsalltag zu meistern. Unsere Klienten entstammen allen Führungsebenen, vom Abteilungsleiter bis zur Geschäftsführung. Absolute Vertraulichkeit ist von der ersten Kontaktaufnahme bis zur letzten Sitzung selbstverständlich.

Persönliche Krisen im Führungsalltag

Stärker werdender Wettbewerb und hoher Konkurrenzdruck im eigenen Unternehmen gehören zum täglich Brot einer Führungskraft. Wirken die steigenden Anforderungen am Karriereanfang noch motivierend und leistungsfördernd, kann sich dieser Effekt im Laufe der Jahre ins Gegenteil verkehren – weil man sich selber verändert, weil sich das Umfeld geändert hat, weil etwas im „Gesamtgetriebe“ der Führungskraft ins Taumeln gerät. Dass die persönlichen Koordinaten plötzlich wanken, kann unterschiedliche Gründe haben:

 

  • Inkonsistenz persönlicher Werte mit denen des Unternehmens
  • persönliche Ziele verschieben sich, sie stehen der Karriere diametral gegenüber
  • Rollenkonflikte werden nicht als solche erkannt und führen zur psychischen Zerreißprobe
  • Konflikte im Unternehmen können mit den vorhandenen Ressourcen nicht mehr gelöst werden
  • individueller Führungsstil stößt an Grenzen
  • soziale Kompetenzen werden in anderem Umfang benötigt als sie vorhanden sind
  • immer kürzere Halbwertzeiten von Entscheidungen und Wissen machen Druck

Am Limit: Grenzen und Neuorientierung

Der über viele Jahre steigende Leistungsdruck und der Anspruch an sich selbst, gepaart mit einem komplexen Aufgabenfeld und der oft alleinigen, hohen Entscheidungsverantwortlichkeit können ihren Tribut fordern. Bei vielen Führungskräften kommt es irgendwann zu einem Wendepunkt, der als Warnsignal das Erreichen der persönlichen Systemobergrenze manifestieren kann.

Dass persönliche Grenzen und Warnsignale von den Betroffenen oft nicht erkannt und nicht akzeptiert werden, hängt auch mit den herkömmlichen Denkmustern zusammen: Hilflosigkeit oder Scheitern per se existiert als gedankliche Option nicht. Rückzug für Reflexion und Stärkung werden leicht als Vorstufe zum Abstieg interpretiert. So dauert es meist eine gewisse Zeit, bis ein inner-psychisches Problem als solches erkannt und von der Führungskraft auch ernst genommen wird – und erst dann kann dies der Impuls für eine Neuorientierung sein.

Folge: Erschöpfung, Angst, Krise

Die Ausdrucksformen persönlicher Grenzüberschreitung offenbaren sich als körperliche und psychische Signale: Müdigkeit und Erschöpfungszustände, Schlafstörungen, Tinnitus, Zittern und Schweißausbrüche, Entwicklung von Alkohol- und Aufputschmittel-Abusus, Kopf-, Herz- und Magenbeschwerden sowie Schmerzen im Bewegungsapparat als psychosomatische Erkrankungen können Signale sein. Auch anhaltende Aggressivität, Ungeduld, starke Stimmungsschwankungen, fehlender Begeisterung, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Blockaden oder Vergesslichkeit präsentieren sich als Anzeichen von Limit-Überschreitung und Überforderung..

Gerade körperliche Symptome (Kopf, Herz, Magen, Rücken) können eine Ausdrucksform der Angst sein und diese quasi „maskieren“. Grund: Körperliche Beschwerden werden von Mensch und Gesellschaft leichter akzeptiert als ein „psychisches Problem“, das gerade in Manager- und Selbstständigen-Kreisen als ein bremsender „Makel“ angesehen wird. Über seine Rückenbeschwerden darf man reden und klagen – über seine Ängste nicht.

Vielfach können die Betroffenen ihre konkreten Ängste nicht formulieren, sondern erleben stattdessen diffuse Gefühle von Lähmung und Leere bei gleichzeitig ablaufenden Sinn- und Identitätskrisen. Das Leben fühlt sich leer und oberflächlich an, es fehlt an Lebendigkeit, Freude und wirklicher Zufriedenheit. Ad hoc auftretende Panikattacken (die sich unbehandelt generalisieren!) können sich naturgemäß dann entwickeln, wenn sich Ängste nicht auflösen, sondern unterdrückt werden.

Typische Ängste von Führungskräften

Eine Person ist dann kongruent, wenn ihr aktuelles Verhalten und Erleben mit dem bestehenden Selbstkonzept weitgehend übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, so spricht man von Inkongruenz. Ängste können ein Ergebnis dieser Inkongruenz sei: Das Selbstkonzept gerät ins Wanken, weil bestimmte Entwicklungen das Bild von sich selbst und der Welt verzerren. Ängste können entstehen, weil etwas ins Wanken gerät und die notwendigen Korrekturen noch nicht eingeläutet sind.

  • Angst vor Kontrollverlust
  • Angst, den Überblick zu verlieren
  • Angst vor Fremdbestimmtheit
  • Angst vor der Einbuße von Macht und Status
  • Angst vor Bedeutungslosigkeit
  • Angst vor Identitäts-Ambivalenz

Angst als Antenne

Führungskräfte müssen nicht unfehlbar sein. Sie haben Hoffnungen, Bedürfnisse und Leidenschaften. Sie dürfen wütend und enttäuscht sein – und sie dürfen auch Angst haben.

Angst kann positiv sein, wenn man weiß, warum sie (gerade jetzt) entsteht und was sie uns zeigen möchte. Nicht selten ist Angst ein Hinweis darauf,

  • dass eine Entscheidung noch nicht hinreichend durchdacht worden ist
  • dass eine Entwicklung mehr Aspekte & Auswirkungen hat, als uns aktuell bewusst ist
  • dass uns noch Einsichten & Perspektiven fehlen, um etwas gut aushalten zu können
  • dass wir noch Fähigkeiten & Ressourcen brauchen, um etwas gut managen zu können
  • dass wir Kontrolle nur noch vortäuschen, weil sie schon längst verloren scheint
  • dass wir ein altes Lebenskonzept hinter uns lassen sollten
  • dass wir unser Selbstbild korrigieren dürfen
  • dass in uns etwas ins Wanken geraten ist

Diffuse Unruhe und Angstgefühle dürfen als Signal verstanden werden, dass sich Menschen nicht mehr mit ihren innersten Anliegen verbunden fühlen, dass es zwischen Innen und Außen Diskrepanzen und Inkongruenzen gibt. Das Leben fühlt sich in diesen Phasen dann leer und oberflächlich an, es fehlt an Lebendigkeit, Freude und wirklicher Zufriedenheit. Der Sinn des Bisherigen wird unter Umständen in Frage gestellt.

Integrative Therapie: Arbeit mit dem echten ICH

Voraussetzung für eine gute Führungskraft ist eine stabile und reife Persönlichkeit, die über ein heiles Selbst verfügt. Dieses Selbst lebt und wirkt nicht für sich alleine, sondern ist eingebunden in berufliche und private Systeme. In unserem integrativen Therapieansatz beleuchten wir zum einen die psychodynamischen und systemischen Zusammenhänge im beruflichen wie im privaten Umfeld – und was das mit Ihnen zu tun hat. Warum und wie das mit Ihrem Verhalten und mit Ihren Gefühlen korreliert. Wir kreisen ein, worum es wirklich geht. Daraus ergeben sich oft überraschende Einsichten und individuelle, wirksame Veränderungsoptionen.

Zum anderen, und das ist noch viel wichtiger, betrachten wir Ihren sehr persönlichen, biografischen Background und den individuellen Erfahrungsschatz.

Gerne klären wir in einem kostenlosen und vertraulichem Vorgespräch, inwieweit wir auch Sie mit unserer integrativen Kombinationstherapie unterstützen können.

Weitere Angst- und Paniktherapien

Wir sind keine Ärzte. Es werden keine Diagnosen gestellt oder Heilversprechen abgegeben. Leiden werden ausnahmslos auf nichtmedizinischer Basis behandelt. Die sich auf dieser Seite befindlichen Informationen dienen weder zur Selbsttherapie, noch zur Erstellung eigener Diagnosen. Für deren Richtigkeit übernehmen wir keine Haftung. Wenn Sie sich in ärztlicher Behandlung befinden, unterbrechen Sie diese nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache.